Innenraumluftqualität in Schulen

Die Innenraumluftqualität in Schulen erhält in den letzten Jahren wachsende Aufmerksamkeit, da Kinder einen großen Teil ihrer Zeit in der Schule verbringen. Die Luftverschmutzung in den Innenräumen von Schulen hängt oftmals von der Raumbelüftung ab, die häufig ungenügend ist. In der Tat weisen Schulen aufgrund der mangelhaften Belüftung oft hohe CO2-Konzentrationen auf, ganz zu schweigen von anderen Schadstoffen wie Bakterien, Schimmel, VOCs und Feinstaub. Die Konzentration dieser Schadstoffe stellt in Schulen ein großes Problem dar, da sie bei den Nutzern oft zu Atemwegs- bzw. allergischen Symptomen und Erkrankungen führt.

 

Europäische Studien zur Innenraumluftqualität

Zwei europäische Studien, die Studie zur Atemwegsgesundheit bei Kindern (Respiratory Health of Children – RESEARCH)** und die EU-finanzierte Studie zu gesundheitlichen Auswirkungen des schulischen Umfelds (Health Effects of School Environment – HESE)**, die beide dasselbe standardisierte Verfahren einsetzen, haben Daten aus verschiedenen Ländern geliefert, die die durchschnittliche PM10-Konzentration eines Tages in Innenräumen von Schulen in ganz Europa zeigen (siehe Bild unten).

Durchschnittliche 1-Tages-Innenraumkonzentrationen von Feinstaub mit einem aerodynamischen Durchmesser <10 μm (PM 10), gemessen in Klassenräumen in verschiedenen europäischen Ländern. Die Linie bei 50 μg·m -3 stellt den in der EU maximal zulässigen täglichen Wert für Außenräume dar.

 

Interessant ist die Tatsache, dass in europäischen Ländern eine Schwelle der PM-Konzentration von 50 μg·m -3 als maximaler täglicher Wert für Außenräume gilt, während in den meisten Ländern die PM10-Werte in den Innenräumen von Schulen deutlich höher sind als in der Außenluft. ***

 

Die Bedeutung der Innenraumluftqualität

Innenräume tragen deutlich zur Belastung durch Luftschadstoffe bei, da die Menschen fast 90% ihrer Zeit in Innenräumen verbringen.

 

Die Innenraumluftqualität wird beeinflusst durch einströmende Außenluft, Innenraum-spezifische Schadstoffquellen und mangelnde Luftzirkulation. Einige Schadstoffe können in Innenräumen sogar 2- bis 5-fach höhere Konzentrationen erreichen als in der Außenluft. Dieses Problem ist uns seit langer Zeit bekannt. Tatsächlich wird die Innenraumbelastung am Arbeitsplatz normalerweise als „berufliche Belastung“ behandelt, aber bei Schulen ist dies nicht immer der Fall.

 

Hierzu hat der EU-finanzierte europäische Verband der Patientenvereinigungen mit Allergie- und Atemwegserkrankungen (European Federation of Allergy and Airways Diseases Patients’ Associations – EFA) kürzlich darauf hingewiesen, dass die Innenraumluftqualität in Schulen in vielen Ländern weitgehend ignoriert wird.****

 

Die Bedeutung der Innenraumluftqualität in Schulen

 

In Schulen sind oft hohe Werte häufiger Innenraum-Schadstoffe zu finden. Dies ist hauptsächlich auf mangelhafte Bauausführung und Gebäudeinstandhaltung, schlechte Reinigung und vor allem ungenügende Belüftung zurückzuführen. Dies ist ein Problem, das wir schnell beheben sollten, denn die Innenraumluftqualität ist für Kinder besonders wichtig, da bei diesen die Abwehrmechanismen noch in der Entwicklung sind, und sie am Körpergewicht gemessen ein größeres Luftvolumen einatmen als Erwachsene.

 

Der wissenschaftliche Ausschuss Gesundheits- und Umweltrisiken (Scientific Committee on Health and Environmental Risks – SCHER), ein unabhängiges wissenschaftliches Komitee unter der Verwaltung der Generaldirektion für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, berichtete, dass mehr als 900 verschiedene Verbindungen in der Innenraumluft nachgewiesen werden können, die meisten davon sind auf menschliche Aktivität zurückzuführen. CO2 entsteht durch die menschliche Atmung, daher können in überfüllten Räumen mit ungenügendem Luftwechsel hohe Konzentrationen davon erreicht werden. Allergene – hauptsächlich im Zusammenhang mit Staub, Dunst, Haustieren oder Insekten, aber auch von außen einströmend – und Infektionserreger spielen bei der Schadstoffbelastung von Innenräumen eine wichtige Rolle, da die Exposition gegenüber Innenraum-Schadstoffen das Risiko für mehrere Atemwegs-/allergische Symptome oder Erkrankungen erhöht, wie z. B. Asthma.

 

Die Innenraumluftqualität ist außerdem entscheidend bei der Verbesserung der Lebensqualität und Produktivität von Kindern und Jugendlichen insgesamt, insbesondere wenn sie bereits an Atemwegserkrankungen leiden. Durch die Installation mechanischer Lüftungs- und Wärmerückgewinnungssysteme können Allergene wirksam reduziert werden, was in der Regel zu einem deutlichen Rückgang von Atemwegsbeschwerden führt, wie z. B. Atemlosigkeit unter Belastung, Keuchen und Husten.

 

Hier finden Sie ein Video, das die Vorteile von Daikin Modular Light erläutert.

 

Schlussfolgerungen zur Innenraumluftqualität in Schulen

Die Erhöhung und Verbesserung der Belüftung und Innenraumluftqualität in Schulen kommt der Verbesserung der Atemwegsgesundheit unserer Kinder und Jugendlichen gleich. Dies ist ein Thema, das zunehmend an Interesse gewinnt. Daher werden Programme und Initiativen im Bereich der öffentlichen Gesundheit zur Verringerung der Belastung durch Luftverschmutzung in Innenräumen bald eine Realität sein, auf die Einrichtungen wie Schulen vorbereitet sein müssen. Werden auch Sie bereit sein?

 

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Quellen:

** RESEARCH: School Environment And Respiratory Health of Children; HESE: Health Effects of School Environment.

*** Indoor Air Pollution in Schools (https://www.researchgate.net/publication/281360322_The_EFA_project_Indoor_air_quality_in_European_schools)

**** https://www.eea.europa.eu/data-and-maps/figures/particulate-matter-pm10-daily-limit-value-for-the-protection-of-human-health-6

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